JUTTA SIEBERT arbeitet bevorzugt informell. Neben flächendeckenden Strichstrukturen , die sie seit fünfzehn Jahren in fast wissenschaftlich anmutenden Serien erarbeitet, tritt bei den neueren Arbeiten das Spiel mit Ebenen in den Vordergrund. Gezeichnete Struktur kommuniziert mit Flächen im diffus sichtbaren Hintergrund.
Durch Einsatz von Wachs entstehen Transparenzen, die durch Überlagerung die räumliche Wirkung verstärken und aufgrund gedämpfter Präsenz den Eindruck von Vergangenem suggerieren. Inspiration für das künstlerische Arbeiten ist oft ein literarischer Text, wie zum Beispiel die abstrakt anmutenden Texte der japanischen Haikus oder Werke von Herta Müller.
Jutta Siebert studierte Freie Kunst in Bonn. Seit 20 Jahren bietet sie Workshops an und hat sich in der Erwachsenenbildung auf das experimentelle Arbeiten mit unterschiedlichsten Techniken spezialisiert. Als Mitglied von GEDOK Frankfurt, GEDOK Berlin und UM Kunst bemüht sie sich um Vernetzung und gegenseitige Unterstützung von KünstlerkollegInnen.